RPI-Installation (SD-Karte) sichern/klonen

  • Hallo zusammen,

    je nach Konfiguration ist es mitunter recht zeitintensiv, ein Raspberry-Betriebssystem zu installieren und vor allem eigenen Wünschen entsprechend zu konfigurieren. Daher würde ich meine Installation gerne sichern. Um diese im Bedarfsfall möglichst schnell und vor allem 1:1 wiederherstellen zu können

    Wie und mit welchem Tool/Programm klont/sichert ihr eure Raspberry-Installation, sprich die SD-Karte. In der Vergangenheit habe ich das gelegentlich mit usbit getan, allerdings traten zumindest bei mir teilweise Probleme bei der Wiederherstellung auf.

    Nice-to-have wäre folgendes:

    Anfängerfreundliches (Windows-) Tool oder "einfache" Kommandozeileneingabe unter Linux
    Sicherungsgröße entspricht idealerweise NICHT der vollen Größe der SD-Karte
    Sicherung lässt sich später auch auf größerer SD-Karte wiederherstellen
    Sicherung kann später auch auf kleinere SD-Karte wiederhergestellt werden - wäre gut, ist jedoch kein Muss

    Gruß
    VDRDAU

  • Ich verwende unter Windows "Win32DiskImager" Version 0.9.5. Das Tool bietet keine Sonderfunktionen wie z.B. das Ändern der Größe, aber es läuft bei mir zügig und zuverlässig.

    Gruß Norbert

    mein VDR


    VDR: yavdr 0.6.1, Asrock B85M-Pro4, Intel Pentium G3220, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 630 ZONE, Silverstone GB05B, DD Cine S2 V6, DD DuoFlex S2, yaUsbIR

    VDR-Test: yaVDR-ansible, Asus P8H61-M PRO, Core i3-2100T, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 1030 Zone Edition, Digital Devices MAX M4, IR-WakeupUSB ECO
    Client: 2 * Raspberry PI, LibreELEC + Kodi

  • Im Prinzip geht dd prima, aber...

    SD Karten haben nicht immer exakt dieselbe Anzahl Sektoren. Wenn man da einfach die 'dd' Sicherung auf eine SD kopiert die leider ein paar Sektoren weniger hat, dann war die ganze Liebesmueh vergebens, weil das LInux filesystem dann kaputt ist auf dem Ziel-SD.

    Leider resized die raspian installation die Linux Partition so wie ich das erinnere auch bis aufs letzte Byte, d.h.: man laeuft in das Problem sehr leicht rein, wenn man nicht nur genau zwischen SDs genau desselben Typs kopiert.

    Am besten macht man sich mal die Arbeit, an den USB-Port des RPI eine zweite SSD dranzuhängen, und dann manuell die Partitionen erzeugen, und dabei die linux partition nur 99% von der groesse der SD zu machen. Damit kriegt man das dann spaeter garantiert zwischen allen SDs verschiedener Hersteller kopiert.

  • Beste Imaging Tool von Welt ist ImageForLinux http://www.terabyteunlimited.com/image-for-linux.htm

    Ja, es kostet Geld, ist aber jeden Cent wert.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist

    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

  • mit dd sollte man nicht die komplette Disk sichern. Ich lasse auf der SD ungenutzten Platz fürs wear leveling. Mit fdisk kann man die Blöcke bestimmen , in deren Grenzen dd dann sichern muss.

    Auf jeden Fall ist es eine bloede option vom raspi-config, das root filesystem auf die komplette SD auszuweiten statt auf einen konfigurierbaren wert.

    wear leveling kann man ja whl auch gut mit peridichem "ionice -c 3 fstrim -v /" machen.

  • Hi glotzipapa,

    Beste Imaging Tool von Welt ist ImageForLinux http://www.terabyteunlimited.com/image-for-linux.htm

    Ja, es kostet Geld, ist aber jeden Cent wert.


    Ich hätte da ein paar Fragen. Kann man direkt per USB-Stick auf dem Raspi das Backup-Tool booten? Oder wie läuft das?
    Ist ein Backup auf ein entferntes Samba-Share möglich?
    Ist beim Wiederherstellen ein Verändern der Image-Größe möglich?

    Ich benutze momentan rpi-clone. Allerdings ist hierfür eine 2te SD karte nötig. Aber das Tool funktioniert woeit super.

    Trotz allem wäre auch mir ein Sichern auf ein entferntes NAS am liebsten.

    VG Uli

  • wear leveling kann man ja whl auch gut mit peridichem "ionice -c 3 fstrim -v /" machen.

    neuerdings ja,

    ich hatte zu trimm hier schon mal etwas geschrieben --> Haltbarkeit von SD Karten - Erkenntnisse, Fakten, Strategien

    ob es aber nun auch mit allen Karten funktioniert, kann ich nicht sagen

  • Ich verwende unter Windows "Win32DiskImager" Version 0.9.5. Das Tool bietet keine Sonderfunktionen wie z.B. das Ändern der Größe, aber es läuft bei mir zügig und zuverlässig.

    Gruß Norbert


    Hallo,
    die Erfahrung mit dem Win32DiskImager" musste ich dann gestern leider auch machen, ich sicherte eine 16GB Fuji SD-Karte und musste feststellen, dass die 16 GB Medion SD-Karte wohl kleiner ist. Daher war die Wiederherstellung nicht möglich. Derzeit versuche ich gerade auf eine extra angeschaffte 32 GB SD-Karte rückzuspielen. Mal schauen ob das klappt. Die Größe kann ich ja im raspi-config-Menü mittels "Expand Filesystem" anpassen, oder ? Ebenso stört mich beim DiskImager, dass die Sicherungsdatei exakt die Größe der SD-Karte in Anspruch nimmt. Das ist äusserst lästig, bzw. verschwenderisch.

    Irgendwie traue ich mich an dd nicht ran, vor allem, wenn ich die weiterführenden Postings hier so lese. Ich werde mir mal rpi-clone anschauen.

    binduli

    Wie groß werden die Sicherungen bei rpi-clone ?

  • Irgendwie traue ich mich an dd nicht ran, vor allem, wenn ich die weiterführenden Postings hier so lese. Ich werde mir mal rpi-clone anschauen.

    rpi-clone benutzt aber auch dd :D

    dd ist nicht böse, nur ein wenig mundfaul und gnadenlos :] . Beim sichern in eine Datei kann aber nichts versaut werden, da dann nur von der SD karte gelesen wird.

  • rpi-clone benutzt aber auch dd :D

    dd ist nicht böse, nur ein wenig mundfaul und gnadenlos :] . Beim sichern in eine Datei kann aber nichts versaut werden, da dann nur von der SD karte gelesen wird.

    Ach Argus, du ahnst es schon. Ich bin einfach zu feige. :wand Denn, man kann ja mit einem Teppichmesser nicht nur Teppich, sondern sich auch die eigenen Finger (ab)schneiden. :D

    Ich werde dd später mal mit der Kopie, die der WinDiskImager angefertigt hat, ausprobieren. Natürlich auf einer Platte, auf der ich keinen Schaden anrichten kann - Stichwort "gnadenlos" Mich hält auch davon ab, dass es mit der "einfachen" Zeile

    Code
    dd if=/dev/sda2 of=/dev/sdb2

    nicht getan ist, sondern wohl einiges mehr an Befehlen und Optionen hinzugehört. Ausserdem ist ja auch die Rede davon, dass sich einige lediglich die Dateien sichern und nicht die komplette (und 3/4 leer) SD-Karte. Um ein riesengroßes Image zu vermeiden. Und da fängt es dann auch an, ich habe keinen blassen Schimmer...

  • rpi-clone sieht gut aus, das verwendet dd nur um die erste partition zu clonen, macht aber ein neues filesystem fuer die zweite, so dass es korrekt mit unterschiedlich grossen SD Karten klarkommt.

  • Hi Argus und alle anderen interessierten Mitleser

    dd ist nicht böse, nur ein wenig mundfaul und gnadenlos :] . Beim sichern in eine Datei kann aber nichts versaut werden, da dann nur von der SD karte gelesen wird.


    Das ist sicher richtig. Nur leider kommt es ja vor, das man auch zurücksichern muss und da kann man mit dd so richtig "Sch..." bauen. Gerade bei Linux-Anfängern sehe ich da eine große Gefahr( Ist mir auch schon passiert . Deswegen gefährlich, weil SD-Karten, die ja nun oft in "USB-Readern" stecken.
    Ich empfehle für dd daher ein kleines Script für den Nottfall, bei der man den Datenträger mit /dev/by/id adressiert. Also in etwa so:

    Code
    sudo dd if=meinesicherung.img of=/dev/disk/by-id/ata-ST32000542AS_5XW200F6 bs=1M


    Und dann der sollte man der Empfehlung folgen und das Zurücksichern einmal bevor einem Notfall testen ;=)

    Liebe Grüße
    Jörg

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    Archlinux mit eigenen Skripten

  • Ich lasse auf der SD ungenutzten Platz fürs wear leveling.

    Bringt das was?

    Frage deshalb weil ich einen Raspberry Pi B+ in Kürze im "permanenten Außeneinsatz" laufen lassen werde. Ist bereits zusammen mit den nötigen "Zusatzmodulen" in ein Hutschienengehäuse verfrachtet. Läuft dann 24/7.

    Ich habe mich bereits darum gekümmert, dass möglichst nicht auf die SD geschrieben wird. Syslog läuft z.B. nur ins RAM.

    Ich habe eine 8GB-Karte, würde aber auch locker mit 4GB auskommen. Bringt es was die Hälfte nicht zu partitionieren? Wird die SD dadurch langlebiger?

  • der freie Bereich außerhalb des BS steht dem wear leveling uneingeschränkt zur Verfügung. Wobei er aber nur frei ist, wenn er entweder noch jungfräulich oder entsprechend gelöscht ist. Siehe dazu auch hier --> http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Ov…rm#Vorbereitung

    Benutzter Bereich innerhalb des BS müsste getrimmt werden. Das ging zu früheren Zeiten aber nicht auf jedem RPI , siehe dazu auch hier --> http://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=19554

    Deshalb lasse ich entsprechend Platz frei, der für das BS nicht erreichbar ist. Speicherpreise sind ja erschwinglich

  • Moin Moin,

    eine Variante die Sicherung mit clonezilla zu machen.
    Einfach die SD-Karte in einen PC mit Cardreader stecken, Clonezilla booten und die Sicherung (lokal,ssh,smb,ftp etc.) ablegen bzw. restoren.
    Geht leider nicht im live Betrieb.


    1.5.2-1devel1 Kernel : 2.6.12-rc4-ct-2
    FF TT Rev.1.6 + Nova-S SE
    Quis custodiet ipsos custodes?
    VDR#1364

  • Ich habe mal angefangen das Thema kopieren, clonen und Lebensdauer der SD zu verlängern ins Wiki zu schreiben:

    http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php…e#SD_Management

    Bin gerade dabei zu kontrollieren, wieviel mein RPI nach den dort vorgeschlagenen Aenderungen noch n Schreibzyklen macht. Habe noch nicht angefangen, die Logfiles auf RAM ode nur auf dem Server zu haben... Nach der Berechnung die ich da gemacht habe fuer 8 GByte kann das tatsaechlich interressant sein.

    Hatte heute ein wenig rumgespielt und gegoogled, bin aber immer noch ziemlich frustriert von der Erfahrung:

    Gehen hdparm/smartmontools echt nicht fuer SD oder bin ich bloss zu doof ? Geht sonst irgendwas... ?

    Woher soll ich denn wissen ob das Trimming wirklich was macht auf der SD ? Konnte keinen zuverlaessigen Beweis finden, dass das nicht nur ignoriert wird, wenns der Kern ueberhaupt erfolgreich an die Platte schickt.

    Sollte man vielleicht doch auch empfehlen, einmal nicht nur zu trimmen, sondern auch den ungenutzen platz in der Linux Partition mit 0 zu loeschen ? Die SDs scheinen ja eher simpel gestrickt zu sein.

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