MeanWell Tischnetzteil pfeift/piept unangenehm

  • Hallo,

    inspiriert durch diesen Thread [Review] ASRock Q1900M (Intel Bay Trail-D) habe ich mir das 90W-Netzteil von MeanWell gekauft.

    Leider fällt mir auf, dass das Netzteil im Leerlauf unangenehm pfeift und piept.
    Wenn ich die PicoPSU vom Main Board abziehe verändert sich der Ton, ebenso wenn das Netzteil ganz ohne Last ist.
    Im Betrieb des Rechners ist der Ton weg.

    Ist dieses Piepen ein Defekt bzw Reklamationsgrund?

    Kann man durch eventuell durch einen Kondensator in der PicoPSU das Pfeifen bekämpfen? Welche Kapazitäten sind da ggf wirksam/sinnvoll?

    Tschüss JoL

    yaVDR 0.7, ASRock Q1900M, Zotac GT630 1GB, DD Cine S2 V6.5, 2x2GB, 64 GB SSD, PicoPSU 80W, MeanWell Netzteil 90W mit eingebautem Tinnitus, HAMA MCE-Remote Control

  • Kondensatoren an einem Schaltnetzteil?? Das ist wohl keine gute Idee! ^^

    Rein Interessehalber, warum ist die Idee ned gut?

    Ich schätze da kommt hinten eine gepulste Gleichspannung raus, mit ziemlich harten Kanten der Pulse, oder? Habe mi das bisher noch nicht auf dem Oszi angeschaut.
    Eigentlich müsste so ein Netzteil doch mit dem Kondensator zurecht kommen, und dem Kondensator sollte es doch egal sein, solange die Spannung passt.

    Tschüss JoL
    - Während meiner Lehre und Studium gab's noch keine Schaltnetzteile. ;D

    yaVDR 0.7, ASRock Q1900M, Zotac GT630 1GB, DD Cine S2 V6.5, 2x2GB, 64 GB SSD, PicoPSU 80W, MeanWell Netzteil 90W mit eingebautem Tinnitus, HAMA MCE-Remote Control

  • Das Pfeifen kommt von den verbauten billig Drosseln. Du kannst mal versuchen, mit entsprechend geeigneter Vergussmasse diese zu vergießen, oder die Billigdinger durch qualitativ höherwertige zu ersetzten. Aber vermutlich ist der Aufwand ungleich größer, als sich nach einer geeigneten wertigen PSU umzuschauen.

  • Das Pfeifen kommt von den verbauten billig Drosseln. Du kannst mal versuchen, mit entsprechend geeigneter Vergussmasse diese zu vergießen, oder die Billigdinger durch qualitativ höherwertige zu ersetzten. Aber vermutlich ist der Aufwand ungleich größer, als sich nach einer geeigneten wertigen PSU umzuschauen.


    Das ist ein Tischnetzteil, also, alles vergossen und ich komme nicht dran ohne es kaputt zu machen.
    Ich dachte MeanWell ist eine renommierte Marke und so richtig billig war das Teil nicht, ok das schützt einen nicht davor, dass billige Teile verbaut werden.

    Tschüss Jol

    yaVDR 0.7, ASRock Q1900M, Zotac GT630 1GB, DD Cine S2 V6.5, 2x2GB, 64 GB SSD, PicoPSU 80W, MeanWell Netzteil 90W mit eingebautem Tinnitus, HAMA MCE-Remote Control

  • Auch bei MeanWell, gibt es Ausschuss. ;)

    Du kannst ja mal versuchen den Support zu kontaktieren und Dein Problem schildern, evtl. bekommst Du es ja auf Kulanz ersetzt. Allerdings bin ich fast sicher, dass das Porto nach Taiwan teurer sein wird, als sich einfach ein Neues zu kaufen. ;)

  • Wenn ich die PicoPSU vom Main Board abziehe verändert sich der Ton, ebenso wenn das Netzteil ganz ohne Last ist.
    Im Betrieb des Rechners ist der Ton weg.

    jo, ist verständlich und auch erklärbar.
    So ein Schaltnetzteil sind quasi zwei Schalter die wechselweise eine Spule umpolen. Diese Spule wird aufgeladen umgepolt und gibt dann Leistung ab. Das geschieht mit einigen hundert Khz und ist somit unhörbar. Wenn nun keine Energie abgenommen wird, dann verbleibt die Spannung in der Spule, das Regelverhalten zum Spannungserhalt wird schlechter und das reicht dann runter bis in den hörbaren Bereich.

    Zitat

    Eigentlich müsste so ein Netzteil doch mit dem Kondensator zurecht kommen, und dem Kondensator sollte es doch egal sein, solange die Spannung passt.

    wird es auch, wird aber an den lärmenden Spulen nichts ändern. Hinten am Netzteil kommt eine Gleichspannung mit einer gewissen Menge Ripple and Noise heraus. Ein Kondensator versucht das zwar zu glätten, aber durch die scharfen Flanken vom Ripple fließen recht hohe Ströme, die dann vom Ri des Kondensators in Wärme umgesetzt werden und schaltfeste Kondensatoren mit geringem ESR voraussetzen. Recht große Elkos können den Überlastschutz des NTs schon ansprechen. Manchmal findet man in den Datenblättern auch Angaben über die maximale Ausgangskapazität

    Zitat

    und so richtig billig war das Teil nicht, ok das schützt einen nicht davor, dass billige Teile verbaut werden.

    Schaltnetzteile sollten auch nicht unbelastet betrieben werden. Jedoch nerven die meisten Tischnetzteile auch nicht. Das typische "Leerlauftackern" hört man meist nur, wenn man ein Ohr direkt drauf legt. Kann aber auch ein Transportschaden sein. Meist sind die Spulendrähte auf der Spule mit Silikon "schwingungsgedämpft" und da hat sich so eine Silikonwurst gelöst.

  • jo, ist verständlich und auch erklärbar.
    So ein Schaltnetzteil sind quasi zwei Schalter die wechselweise eine Spule umpolen. Diese Spule wird aufgeladen umgepolt und gibt dann Leistung ab. Das geschieht mit einigen hundert Khz und ist somit unhörbar. Wenn nun keine Energie abgenommen wird, dann verbleibt die Spannung in der Spule, das Regelverhalten zum Spannungserhalt wird schlechter und das reicht dann runter bis in den hörbaren Bereich.

    wird es auch, wird aber an den lärmenden Spulen nichts ändern. Hinten am Netzteil kommt eine Gleichspannung mit einer gewissen Menge Ripple and Noise heraus. Ein Kondensator versucht das zwar zu glätten, aber durch die scharfen Flanken vom Ripple fließen recht hohe Ströme, die dann vom Ri des Kondensators in Wärme umgesetzt werden und schaltfeste Kondensatoren mit geringem ESR voraussetzen. Recht große Elkos können den Überlastschutz des NTs schon ansprechen. Manchmal findet man in den Datenblättern auch Angaben über die maximale Ausgangskapazität

    Schaltnetzteile sollten auch nicht unbelastet betrieben werden. Jedoch nerven die meisten Tischnetzteile auch nicht. Das typische "Leerlauftackern" hört man meist nur, wenn man ein Ohr direkt drauf legt. Kann aber auch ein Transportschaden sein. Meist sind die Spulendrähte auf der Spule mit Silikon "schwingungsgedämpft" und da hat sich so eine Silikonwurst gelöst.

    Danke für die gute Erklärung, hilft zwar nicht weiter aber es fühlt sich besser an. ;)
    Hab den Lieferanten mal angschrieben und hoffe dass er es austauscht.

    Bei einem Betrieb mit PicoPSU sehe ich kaum eine Möglichkeit als einen 24/7-Betrieb oder ausgiebige Leerlauf-Zeiten.

    Tschüss JoL

    yaVDR 0.7, ASRock Q1900M, Zotac GT630 1GB, DD Cine S2 V6.5, 2x2GB, 64 GB SSD, PicoPSU 80W, MeanWell Netzteil 90W mit eingebautem Tinnitus, HAMA MCE-Remote Control

  • falls es Dich weiterhin interessiert ;) , die Sache mit dem lückenden Strom ist hier ganz anschaulich erklärt --> http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html (ganz unten, GAP Zeit)

    generell sollten SNTs ab etwa 10% der Nennleistung betrieben werden. Darunter wird mow. jedes SNT dann Geräusche machen. Ob die dann aber störend wirken , ist eine andere Sache. Ich kenne kaum ein aktuelles, was im Stb oder Leerlauf wirklich nervt (ausgenommen einige wenige Pollin NTs).
    Ist es das von fnu empfohlene 90Watt NT? Da sollte es doch Erfahrungen hier im Forum geben und dann dürfte das wohl ein Ausreißer sein.

  • falls es Dich weiterhin interessiert ;) , die Sache mit dem lückenden Strom ist hier ganz anschaulich erklärt --> http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html (ganz unten, GAP Zeit)

    generell sollten SNTs ab etwa 10% der Nennleistung betrieben werden. Darunter wird mow. jedes SNT dann Geräusche machen. Ob die dann aber störend wirken , ist eine andere Sache. Ich kenne kaum ein aktuelles, was im Stb oder Leerlauf wirklich nervt (ausgenommen einige wenige Pollin NTs).
    Ist es das von fnu empfohlene 90Watt NT? Da sollte es doch Erfahrungen hier im Forum geben und dann dürfte das wohl ein Ausreißer sein.

    Hallo,

    danke für den Hinweis mit dem 'lückenden Strom'.
    Es ist das von fnu empfohlene Netzteil. Da sich nieman anderes beklagt ist es vermutlich ein Ausreiser.
    Habe mal alles abgezogen und da sind die Geräuche gering, Wenn ich allerdings die PicoPSU anstecke fängt's an zu Pfeifen, wobei die Geräuche deutlich vom Netzteil und nicht von der PicoPSU kommen.

    Der Lieferant (elpro) bietet mir zwar an das Netzteil zurück zu schicken, damit er es prüfen kann, allerdings bin ich dann mindestens eine Woche ohne Netzteil. ;(
    Ich schätze, dass Elpro dann auch keinen Fehler anerkennt wenn das NT ganz ohne Last kaum hörbar ist.

    Tschüss JoL

    yaVDR 0.7, ASRock Q1900M, Zotac GT630 1GB, DD Cine S2 V6.5, 2x2GB, 64 GB SSD, PicoPSU 80W, MeanWell Netzteil 90W mit eingebautem Tinnitus, HAMA MCE-Remote Control

  • kannst ja ein 40 watt halogenleuchtmittel im leerlauf dranhängen ;)

    ersetzt die Heizung...

    habe auch ein schaltnetzteil gehabt (allerdings für ne andere Anwendung), kurzerhand habe ichs entsorgt da keine garantie mehr

    Client 1 Hardware : MSI Z87-G43, I5-4570, 4 GB Ram (oversized aber war über :) ),Zotac NVidia GT630 (25 Watt),Thermaltake DH202 mit iMon-LCD ( 0038 ) und vdr-plugin-imon 
    Software : yaVDR 0.6,sofhhddevice @ 1920x1080@50Hz
    Server Hardware : MSI Z87-G43, I7-4790, 16 GB RAM, 5x3 TB WD Red, Digibit-R1 (2 Devices)
    Software : Ubuntu 16.04 LTS mit yavdr-Paketen,virtualbox,diverse VM's

    Yoda: Dunkel die andere Seite ist...sehr dunkel!
    Obi-Wan: Mecker nicht, sondern iss endlich dein Toast ...

  • Es ist das von fnu empfohlene Netzteil. Da sich nieman anderes beklagt ist es vermutlich ein Ausreiser.

    Also ich habe davon zwei an meinen VDRs im Wohnzimmer, da fiept keines. Evtl. tatsächlich eine schlechte Charge. Wenn es aus normaler Entfernung zu hören ist, würde ich es reklamieren, wenn es nur zur hören ist, wenn Du das Ohr drauf legst, naja ...

    Argus

    Könnte da der Gegenspieler, also der Wandler auf dem Mainboard Einfluß haben?

    Regards
    fnu

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    [¹] Intel NUC Kit NUC7i5BNH, Akasa Newton S7, 8GB DDR4, WD Black SN700 500GB NVMe, Crucial MX500 2TB, CIR, SAT>IP, Ubuntu LTS 18.04.5, VDR 2.4.1 (15W)

    [²] Intel NUC Kit NUC7i3BNH, 8GB DDR4, WD PC SN520 250GB NVMe, Crucial MX500 1TB, CIR, SAT>IP, Ubuntu LTS 20.04.1, VDR 2.4.1 (13W)

    [³] BQ500, Asrock X470D4U, AMD Ryzen 3 3100, 32GB DDR4 ECC, 2x WDC SN520 256GB, 2x Samsung SSD 4TB, 1x SanDisk SSD+ 1TB, 1x WDC Blue SSD 500GB, Windows Server 2019 Hyper-V (35W)

    [⁴] Jultec JPS0501-12AN, JPS0501-8M2, Octopus Net (DVBS2-8) & openHABian 3.3.0

  • Könnte da der Gegenspieler, also der Wandler auf dem Mainboard Einfluß haben?

    vielleicht in der Form, das er schluckweise kräftig Strom zieht, quasi eine Art von "PWM" . Im Standby (Soft-Off) ist primär ja nur das Tisch NT und das Pico beteiligt. Das Tisch NT liefert die 12 Volt, das Pico generiert daraus die 5Volt Stb. Das Mobo benötigt zwar auch noch 5 Volt Stb zum einschalten, die Belastung ist aber gering (ausgenommen es hängen noch USB Standby Geräte dran) Anders ist es, wenn der PC idled, dann sind alle Spannungen beteiligt, wobei die 12 Volt dann nur durch gereicht werden. Hier könnten kurze Spikes mit viel Strom sicher auch Geräusche machen. Jol könnte mal testweise eine alte stromhungrige HDD ans Pico anschließen (Mobo abziehen) und dann Pin 14 (grün) mit Pin 15 (schwarz) am Pico kurzschließen (Büroklammer etc) --> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ATX-Stecker.png

    Dann sollte die HDD anlaufen und Pico + NT mit einigen Watt belasten. Wenn dabei nichts zu hören ist, wird wohl das Mobo ursächlich verantwortlich sein.

    bei einem 24pol. ATX Stecker liegen die zu verbindenden Pins zwar an gleicher Stelle, die Zählweise verschiebt sich aber und wäre dann Pin 16 mit Pin 17 --> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/bilder/06011517.gif

  • Lt. elpro könnte aber auch ein anderes Schaltnetzteil das Problem auslösen, eines das auf der gleichen Schaltfrequenz arbeitet und schlecht oder gar nicht funkentstört ist. Aber auch das wirst Du besser erklären können ...

    Regards
    fnu

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    [¹] Intel NUC Kit NUC7i5BNH, Akasa Newton S7, 8GB DDR4, WD Black SN700 500GB NVMe, Crucial MX500 2TB, CIR, SAT>IP, Ubuntu LTS 18.04.5, VDR 2.4.1 (15W)

    [²] Intel NUC Kit NUC7i3BNH, 8GB DDR4, WD PC SN520 250GB NVMe, Crucial MX500 1TB, CIR, SAT>IP, Ubuntu LTS 20.04.1, VDR 2.4.1 (13W)

    [³] BQ500, Asrock X470D4U, AMD Ryzen 3 3100, 32GB DDR4 ECC, 2x WDC SN520 256GB, 2x Samsung SSD 4TB, 1x SanDisk SSD+ 1TB, 1x WDC Blue SSD 500GB, Windows Server 2019 Hyper-V (35W)

    [⁴] Jultec JPS0501-12AN, JPS0501-8M2, Octopus Net (DVBS2-8) & openHABian 3.3.0

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