ext3: reparieren, verschieben und Größe ändern

  • Hallo,

    wie kann man eine ext3-Partition ohne Datenverlust verkleinern und verschieben?

    Um an Flexibilität und Sicherheit zu gewinnen, wollte ich System und Daten meines LinVDR auf meiner 160GB-Platte trennen. Dazu hatte ich vor die bestehende ext3-Partion erst zu verkleinern und dann in dem freigewordenen Platz eine bzw. mehrere neue Partionen, für die Videodaten und weitere VDR-Systeme anzulegen.

    Beim Verkleinern bricht Partion Magic 8 aber immer mit einer Fehlermeldung ab (Aus dem Kopf: Ungültige Inode=0).
    Trotz Reparatur der Partition mittels fsck.ext3 ("forced check") tritt die Fehler unter PM8 weiterhin auf!- Da PM8 auf Caldera-DOS bootet, könnte der Fehler auch eine Falschmeldung sein, da evtl. das DOS nicht mit der großen Pladde klarkommt.

    Wie zieht man das ganze mit Linux-Tools durch?

    Mit dem Linux-Tool QT-Parted ist bisher wohl das verkleinern von ext3-Partitionen nicht möglich!

    MfG
    Thomas

    yaVDR 0.5: MSI K9AG Neo2-Digital, Athlon X2 BE-2400, RAM: 4GB; HDMI: ZOTAC GT610; HDD: 3TB; DVB-S2: 2x TBS-6981 Doppel-Tuner; FB: Pollin X10
    Streaming-Clients: S100 mit 2,5"-HDD unter Zendeb 0.3 von Egalus

  • hi,

    hab das gestern alles mit partition magic 8.0 gemacht.

    entweder du machst das ganze über eine windows partition oder du erstellst dir partition magic boot disketten und machst es so..

    EPIA M10000, Technotrend 1.5, 1024Ram, 160Gb

    VDR SLAX

  • Zitat

    Original von Thyor

    wie kann man eine ext3-Partition ohne Datenverlust verkleinern und verschieben?


    Mit KNOPPIX.
    Und darin nimmst Du fdisk, fsck, resize2fs, ggf. resize_reiserfs

    Vorgehensweise (bei hda3 als zu verkleinernder Partition):
    1. von KNOPPIX booten. Niemals, niemals :skull3, eine gemountete Partion bearbeiten!
    2. Auf der Konsole von Knoppix (Strg-Alt-F1) zuerst das Dateisystem prüfen:
    fsck -f /dev/hda3
    3. Das Dateisystem verkleinern. Achtung: kleiner machen als die spätere Zielgröße! Bsp: Aktuelle Größe 60GB, gewünschte Größe 10GB, jetzt verkleinern auf 9GB. Befehl:
    resize2fs /dev/hda3 9G
    4. Partition manuell verkleinern mit fdisk (ggf. auch mit cfdisk).
    Verkleinern geht, indem Du die Partition löschst, und anschließend (wichtig) :firedevil mit dem gleichen Startsektor neu erstellst, halt nur kleiner als die alte. Und sie sollte nicht kleiner sein als das Dateisystem ;)
    5. Dateisystem an die neue Größe anpassen. resize2fs /dev/hda3
    6. Prüfen, ob alles gut. fsck -f /dev/hda3

    Yupp, das war's dann schon. Noch Fragen? Setzen! :D

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

    Einmal editiert, zuletzt von knebb (24. Mai 2004 um 08:54)

  • Hallo,

    schon mal besten Dank für die schnellen Antworten!

    BeTuX: Hatte wie beschrieben das ganze via PM8-Bootdisketten versucht!
    Hattest Du auch eine 160GB-Platte bearbeitet?

    Thomas: Über 'parted' bin ich bei meiner Recherche auch gestolpert. War aber über die verschiedenen Einschränkungen (z.B. keine Änderung des Partitionsanfangs möglich) so irritiert, dass ich doch mal lieber jemanden fragen wollte, der sich damit auskennt! ;)

    knebb: Da ich derzeit keine Backup-Sicherung meiner Platte im Schrank liegen habe, finde ich eine Partitionänderungen via fdisk und 'Partion löschen und dann wieder anlegen' etwas verwegen!

    Und ich hab da ja noch die Fehlermeldung vom PM8 bzgl. den Inoden-Fehler:

    - Wie stellt man die Konsistenz der Partition sicher?
    (oder: Wer hat recht: fsck.ext3 oder PM8 )

    MfG
    Thomas

    yaVDR 0.5: MSI K9AG Neo2-Digital, Athlon X2 BE-2400, RAM: 4GB; HDMI: ZOTAC GT610; HDD: 3TB; DVB-S2: 2x TBS-6981 Doppel-Tuner; FB: Pollin X10
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  • Zitat

    Original von Thyor

    knebb: Da ich derzeit keine Backup-Sicherung meiner Platte im Schrank liegen habe, finde ich eine Partitionänderungen via fdisk und 'Partion löschen und dann wieder anlegen' etwas verwegen!


    1. PartEd macht nix anderes.
    2. Ist nicht verwegen- ich habe das schon öfters gemacht. Und solange Du (außer mit fdisk) nichts auf die Platte schreibst, kann auch nichts passieren. Du kannst ja zur Sicherheit mit sfdisk die Partitionstabelle sichern- und im Notfall wieder zurückspielen. Dann ist alles wie vorher. :]

    Zur Klarstellung:
    Du bearbeitest lediglich die Partitionstabelle, auf den Partitionen machst Du nix, garnix- außer Du fängst mit formatieren, fsck oder ähnlichem an.
    Mir war es schonmal passiert, daß ich die Partition KLEINER als das Dateisystem hatte. Da hat der fsck ordentlich gemeckert 8o. Naja, kurzerhand mittels fdisk Partition wieder vergrößert und fertig war die Laube.

    Zitat


    - Wie stellt man die Konsistenz der Partition sicher?
    (oder: Wer hat recht: fsck.ext3 oder PM8 )

    Vielleicht beide?:schiel
    Wenn PM sich über die Partitionen beschwert, kann es aber doch sein, daß das Dateisystem auf dieser Partition i.O. ist.
    ICH würde dem PM kein Stück trauen- das Programm will viel zu viel können. Da sind ganz leicht Fehler drinnen.

    P.S.: Auf meinen Kisten verändere ich regelmäßig die Größen- allerdings mache ich das nicht direkt mit den PArtitionen, sondern mit LVM. Damit habe ich keine Einschränkungen :)

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Hallo,

    hab gestern mal das Verfahren nach 'knebb' ausprobiert.

    Hab via Kanotix die Platte wie beschrieben bearbeitet:

    Da sich noch 59GB Daten auf der Platte befanden, hab ich die Partition erst geprüft und dann das Filesystem auf 60GB verkleinert. Dauerte doch recht lange!
    Anfschliessend hab ich via fdisk die Partition gelöscht und mit 61GB neu erstellt. Hierbei gab es eine Fehlermeldung 16 (Daten konnten nicht übernommen werden, Kernel hat noch die alten Werte ...), aber die neue Patitiongröße stand trotzdem drin.
    Dann das Filesystem auf die neue Größe angepaßt.
    Der anschliessende fsck lief auch ohne Fehlermeldung ab!

    Das Booten sah im ersten Moment auch ganz normal aus, aber dann kamen nur noch Fehlermeldungen bzgl. dem Filesystem.
    Die Partition wurde nur als "Read-Only" eingebunden!
    Das System ist komplett hochgefahren, aber der VDR lief dann doch nicht!

    Da es bereits recht spät geworden war, hab ich die Sache ersteinmal auf sich beruhen lassen!

    Welche Schritte sind jetzt nötig, um die Partion wieder voll nutzen zu können?
    Wie werde ich das "Read-Only" wieder los?

    MfG
    Thomas

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  • Zitat

    Original von Thyor
    Hallo,

    hab gestern mal das Verfahren nach 'knebb' ausprobiert.


    Hehehe :)

    Zitat


    Anfschliessend hab ich via fdisk die Partition gelöscht und mit 61GB neu erstellt. Hierbei gab es eine Fehlermeldung 16 (Daten konnten nicht übernommen werden, Kernel hat noch die alten Werte ...), aber die neue Patitiongröße stand trotzdem drin.


    Ja, aufpassen! Knoppix hat sich wohl die Swap- Partition geschnappt- auf jeden Fall hat irgendein Teil noch auf die Platte zugegriffen- und dann kann er tatsächlich die Partitionstabelle nicht neu einlesen und nutzt die alte.
    Das ist so ziemlich das einzige, wo unter Linux ein Neustart fällig ist.

    Zitat


    Dann das Filesystem auf die neue Größe angepaßt.
    Der anschliessende fsck lief auch ohne Fehlermeldung ab!


    Uupps- ja, das Filesystem ist der Meinung, daß es och die alte Größe hat- Du hast es jetzt also über die Partition hinweg wieder vergrößert.

    Zitat


    Welche Schritte sind jetzt nötig, um die Partion wieder voll nutzen zu können?

    KNOPPIX boot, "swapoff" bzw. darauf achten, daß von Deiner Platte nichts gemountet ist.
    Mit fdisk die Größe wieder auf die alte (große) Größe (exakt!)
    fsck -f
    resize2fs wieder auf 60GB, fdisk wieder auf 61GB, reseize2fs auf 61GB.

    Sollte gehen. Viel Grlück- Du hast ein Backup? :O

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
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  • Hallo,

    die 'swap'-Geschichte könnte die Erklärung sein!
    Mal schauen, ob ich das heute abend noch in den Griff bekomme!

    Zur Beruhigung: Hab vorher alles auf einer frischgekauften Platte gesichert. (Die Platte kommt danach in ein Gehäuse mit USB2-Anschluss und soll die allgemeine Backup-Lage auf meinen Rechnern verbessern!)

    Hab daher auch noch die Option auf einer frisch partitionierten Platte aufzusetzen und rückzusichern - wollte aber vorher die Gelegenheit nutzen ohne Gefahr eines Datenverlustes Dein Verfahren zu testen.

    MfG
    Thomas

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  • Hallo,

    hat leider alles nicht geholfen!

    Swap-Effekt: Das FS war wieder auf die ursprüngliche Größe angewachsen, aber die Partitionsänderung hatte dann nach dem Neustart gegriffen und beides paßte nicht mehr zusammen.

    Durch die entsprechenden resize und fdisk-Befehlsfolgen konnte ich dann zwar den gewünschten Zustand theoretisch erreichen, aber fsck hatte nur noch Fehler anzumerken, die nicht behebbar waren! Also blieb mir nur noch Pladde putzen und neu aufsetzen!
    Zum Glück hab ich ja etwas Erfahrung mir fdisk und co. ;)

    MfG
    Thomas

    yaVDR 0.5: MSI K9AG Neo2-Digital, Athlon X2 BE-2400, RAM: 4GB; HDMI: ZOTAC GT610; HDD: 3TB; DVB-S2: 2x TBS-6981 Doppel-Tuner; FB: Pollin X10
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  • Zitat

    Original von Thyor
    Hallo,

    Swap-Effekt: Das FS war wieder auf die ursprüngliche Größe angewachsen, aber die Partitionsänderung hatte dann nach dem Neustart gegriffen und beides paßte nicht mehr zusammen.

    Durch die entsprechenden resize und fdisk-Befehlsfolgen konnte ich dann zwar den gewünschten Zustand theoretisch erreichen, aber fsck hatte nur noch Fehler anzumerken, die nicht behebbar waren!


    Ja, ist klar- nachdem es ja einen Reparaturlauf gestartet hatte, wo das noch nicht zusammenpaßte. Das war dann sprichwörtlich "kaputtrepariert".

    Zitat


    Also blieb mir nur noch Pladde putzen und neu aufsetzen!
    Zum Glück hab ich ja etwas Erfahrung mir fdisk und co. ;)

    Und gleich nochmal probieren! :)

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

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