Über das letzte Jahr hatte ich Gelegenheit, die verschiedensten VDR-Versionen zu testen und etwa 100 GB zu schneiden - aktuell verwende ich HelAu's Gen2VDR-1.0-rc3.
Immer wieder fällt mir schon seit einigen VDR-Versionen beim Schneiden folgendes auf:
Markiert man nach Druck auf OK während der Wiedergabe einen Schnittbereich mit der Taste 0 und schiebt die Start- und Endmarken mit 4&6 an die richtige Stelle, so wird nach Start des Schneidens mit 2 die Aufnahme oft so geschnitten, daß ein am Ende abhacktes Resultat entsteht, obwohl in der Quelldatei das als Endpunkt des Schnittbereichs ausgewählte Bild völlig korrekt bereits unmittelbar nach dem Ende der zu erhaltenden Aufnahme liegt.
Mir fehlt jetzt die Codekenntnis, um das in den VDR-Sourcen nachzuvollziehen, aber anhand des Effekts vermute ich mal, daß folgendes passiert und zu berichtigen wäre:
Wahrscheinlich ist die Schrittweite für die Markierung mit 4&6 jeweils 1 I-Frame (?)
Dann darf der Schnitt aber nicht einen I-Frame vor dem markierten Frame enden, sondern muß entweder (sozusagen als "Hotfix") bis zum markierten I-Frame (also "1 Bild zu weit") gehen oder aber (ganz korrekt) nicht den als Ende markierten I-Frame selbst, aber alle ihm vorangehenden P-, B- (und theoretisch auch D-)Frames mit in die Zieldatei übernehmen.
Wer hat ebenfalls den beschriebenen "Abhack-Effekt" beobachtet - und liegt hier in der Tat der vermutete (und im einfachsten Fall wahrscheinlich schon durch eine schlichte Inkrementierung des Endframes bei Aufruf der Schnittroutine zu vermeidende) Bug vor?