Seagate Dockstar - WebRadio mplayer Tuning?

  • Sorry - versentlich falschen Post geändert.


    Ich hatte mich hier ursprünglich nach Alternativen / Tuning für meinen bei WebRadio mit Aussetzern kämpfenden mplayer gefragt.


    Nachdem ich mit mpg123 zufrieden war hat ich der unten gepostete Tip von mpd / mpc überzeugt.


    Danke!


    ItsMee

  • Zitat

    Original von Pilotfish
    Vielleicht ist für dich ja das irmp3 Projekt interessant? Das klingt zumindest nach dem, was du bastelst.


    http://irmp3.sourceforge.net/


    Ich weiß nicht wie ihm das helfen soll. Anscheinend benutzt doch irmp3 auch mplayer und wenn er mplayer nicht befriedigend zum Laufen bringt, dann wird das mit einem zusätzlichen Programm wohl kaum besser.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Er würde auch lieber mplayer befriedigend ans laufen bekommen - oder einen alternativen commandline Player ausprobieren. (Der mit Lirc integriert? :)


    Ich bin etwas überrascht wenig passendes zum Thema tuning bei Google zu finden.. Ein Windows Firefox bekommt anstandslos genug WebRadio für den cache, am INet sollte es also nicht wirklich liegen.. (will ja nur Ton, nix Fernsehen..)


    Auch die CPU ist <30% ausgelastet.. Was kann da schief gehen? Der Buffer läuft immer mal wieder gegen null.


    ItsMee

  • Probier doch mal MPD (Music Player Daemon) aus. Kannst Du auch mit diversen GUIs über einen beliebigen Rechner am Netzwerk fernbedienen und LIRC geht natürlich auch.
    Die Webradios legst Du Dir einfach in einer Playlist ab.


    Grüße
    Fux

    Hardware: Asus M3N78-EM µATX GF 8300 | AMD Sempron 140 | Display VFD USB MDM166A | DVB-S2 TT-3600 USB | RAM 1 GB | WD20EARS 2 TB
    Software: yaVDR 0.5

  • Hallo,


    ich benutze bei mir mpg123 (<5% CPU Last). Am Anfang gab's Probleme (knackser) mit der Audio Ausgabe über ALSA.


    Allerdings hat mpg123 keine native LIRC Unterstützung :-(, das lässt sich aber möglicherweise mit irpty umgehen.


    Michael

  • Hi Lami,


    danke für den Tip!


    Code
    Am Anfang gab's Probleme (knackser) mit der Audio Ausgabe über ALSA.


    Bei mir auch - wie hast Du das gelöst? Auch auf einer Dockstar?


    ItsMee

  • Hallo ItsMee,


    die Lösung ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurde in einem anderem Thread beschrieben.


    ALSA will die Audio Daten scheinbar immer mit 48kHz ausgeben. Die Stationen die ich nutze senden mit 44,1 kHz. ALSA rechnet also die Audio Daten von 44,1 kHz in 48 kHz um. Keine gute Idee auf diesem ARM Kern. Mit folgendem Eintrag in /etc/asound.conf ändere ich die default Ausgabe in 44,1 kHz.



    Das ist nicht optimal, geht aber solange gut bis die Eingangs Sample Rate nicht 44,1 kHz ist.


    [EDIT] GuruPlug, sollte aber egal sein[/EDIT]


    Michael

  • Muss ich nicht verstehen, oder? Das Radio läuft jetzt seit einer guten Stunde Problemlos durch, ohne weitere Anpassungen (abgesehen von lamis tip - danke!)


    mpg123 besiegt mplayer klar nach Punkten.


    ItsMee

  • Ich habe noch die Lösung für mpd gefunden:
    Das Problem bei "billigen" USB-Soundkarten ist, dass mpd immer versucht von den üblichen 44,1kHz auf 48kHz umzurechnen (da diese 44,1kHz nicht direkt unterstützen).
    Wenn man in der Konfig-Datei die Option für libsamplerate umstellt, läuft es rund:
    in /etc/mpd.conf
    diese Zeilen anpassen:

    Code
    audio_output_format             "48000:16:2"
    samplerate_converter            "Linear Interpolator"


    Danach lief mpd auf meiner Dockstar mit ca. 22% CPU-Auslastung reibungslos. Das Sampling ist dann nicht mehr ganz so gut wie mit der Standardeinstellung, dafür läuft es mit allen Samplerate-Quellen problemlos.


    Edit: Umschaltzeiten nun idR. unter einer Sekunde

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Einmal editiert, zuletzt von seahawk1986 ()

  • Bei mir läuft MPD ungefähr mit 3-4% Auslastung auf der Dockstar. Wiedergabe lokal oder auch Streams klappt mit dem Audiostick Maudio Transit (ist bißchen teurer, kann auch 48 kHz Ausgabe) einwandfrei. Allerdings funktionierte der Stick anfangs erst immer nur nach erneutem aus- und einstecken bei einem Reboot (neuere Treiberversion behebt Problem).


    Zitat

    Original von itsmee
    MPD sieht mir wie ein komplexes, Client-Server basiertes Medienverwaltungstool aus - nicht wie ein streaming client für WebRadio?

    Kompliziert ist daran eigentlich gar nichts. Man braucht ja nur die Software-Komponenten zu verwenden, die man auch benötigt. MPD ist zudem recht genügsam mit den Anforderungen. Für die Steuerung über die Konsole verwendet man mpc, diesen kann man auch verwenden um mit LIRC MPD fernzusteuern.
    Das einzige was schade ist, daß die Streamausgabe die Dockstar überfordert. Hier ist konstant 100% Prozessorauslastung.


    Grüße
    Fux

    Hardware: Asus M3N78-EM µATX GF 8300 | AMD Sempron 140 | Display VFD USB MDM166A | DVB-S2 TT-3600 USB | RAM 1 GB | WD20EARS 2 TB
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    Einmal editiert, zuletzt von Fux ()

  • Code
    Kompliziert ist daran eigentlich gar nichts. Man muß ja nicht verwenden was man nicht braucht. MPD ist auch recht genügsam mit den Anforderungen, zum Steuern nimmt man halt was man braucht.


    Das klingt doch gut. Ich habe nur gesehn das zumindest ein Server, eine Datenbank und ein Client (commandline?) notwendig sind. Einen einfachen Befehl um Webradio anzustarten habe ich (gebe zu ohne mehr als 10 Minuten zu suchen) nicht gefunden.


    Vielleicht kannst Du ja 2-3 Tips zur in Betriebnahme geben?


    Ich habe angefangen meine zweite Dockstar aufzusetzen, allerdings fehlt nach dem Reboot vom USB Stick ein tempfs. Das schaue ich mir gerade noch genauer an - ohne Console Kabel (welches aber nicht wirklich böse in der Herstellung war) ist man da aufgeschmissen. Sobald das rund ist poste ich den Step by Step Mitschrieb.


    ItsMee

  • Zitat

    Original von itsmee
    Vielleicht kannst Du ja 2-3 Tips zur in Betriebnahme geben?


    Hab mal nachgesehen, hab mir nicht viele Notizen dazugemacht. Das sollte heißen, daß es relativ problemlos ging :).
    Grob:
    1) Installation

    Code
    apt-get install mpd
    apt-get install mpc

    2) Anpassen der /etc/mpd.conf
    Hier darauf achten, daß alle Verzeichnisse entsprechend dem MPD-User angepasst sind. Auch auf die Rechte achten. Nicht vergessen den MPD-User zu der Audio-Gruppe hinzuzufügen.
    Unter Audio-Output in der /etc/mpd.conf habe ich lediglich folgendes drin:

    Code
    audio_output {
            type            "alsa"
            name            "ALSA"
            device          "hw:0,0"        # optional
    }

    Abschließend neu starten

    Code
    /etc/init.d/mpd restart

    Das Musikverzeichnis sollte jetzt automatisch eingelesen werden.
    3) Eventuell überprüfen ob die Soundkarte erkannt wird

    Code
    aplay -l

    mit

    Code
    alsamixer

    sollte sich die Laustärke kontrollieren lassen.


    4) Stream hinzufügen

    Code
    mpc add <Stream-URI>

    5) Abspielen

    Code
    mpc play


    Mit der aktuellen git Version (die kommende v16.0) werden neue Dateien im Musikverzeichnis automatisch gefunden (inotify). Muss aber in der /etc/mpd.conf aktiviert werden:

    Code
    auto_update         "yes"


    Grüße
    Fux

    Hardware: Asus M3N78-EM µATX GF 8300 | AMD Sempron 140 | Display VFD USB MDM166A | DVB-S2 TT-3600 USB | RAM 1 GB | WD20EARS 2 TB
    Software: yaVDR 0.5

    Einmal editiert, zuletzt von Fux ()

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