Erfahrungsbericht Gigabyte GA-M720-US3

  • Hi,


    Zugegeben, das Board gibt's ja schon ein bisschen länger, aber da ich hier im Portal kein passendes Thema für meine bisherigen Erfahrungen finden konnte, eröffne ich einfach mal 'nen neuen Thread. Einige von Euch setzen ja auch o. g. Board als VDR ein, also seid Ihr herzlich eingeladen, ebenfalls Kommentare abzugeben ;) .


    Zunächst mal die technischen Daten:

    • Sockel AM2+
    • Chipsatz: NVIDIA® nForce 720D chipset
    • Arbeitsspeicher: 4 x 1.8V DDR2 DIMM bis max. 16 GB RAM mit Dual-Channel-Unterstützung
    • Audio: Realtek ALC888 7.1
    • LAN: Realtek 8111C (Gbit)
    • Erweiterungs Steckplätze: 1 x PCI Express 2.0 x16, 2 x PCI Express x1, 4 x PCI
    • Storage Interface: 1 x IDE ATA-133, 6 x SATA 3Gb/s, 1 x floppy disk drive
    • 3 IEEE 1394a ports (2 on the back panel, 1 via the IEEE 1394a bracket connected to the internal IEEE 1394a headers)
    • 12 USB 2.0/1.1 ports (8 on the back panel, 4 via the USB brackets connected to the internal USB headers)
    • externe Anschlüsse: 1 x coaxial S/PDIF Out connector, 1 x optical S/PDIF Out connector


    Meine ursprüngliche Planung ging dahin, dass ich meinen alten (Daten)-Server ablösen und ergänzend zu meinem alten VDR einen neuen HD-VDR aufbauen wollte. Leider gab es mit dem geplanten VIA-Board so massive Probleme, dass ich kurzerhand das schon bestellte und für den VDR vorgesehene Gigabyte-Board in den Server eingebaut habe.


    Das Board läuft jetzt seit ca. vier Wochen ohne Probleme mit einem Athlon64 X4 600e und 4GB Kongston HyperX.
    Als Betriebssystem habe ich Debian Lenny 5.04 in der amd64-Variante am laufen.


    Da ich total paranoid bin, habe ich natürlich alle Datenträger verschlüsselt und das System lässt sich nur über einen eingesteckten USB-Stick laden (das ist bei den meisten meiner Maschinen so). Leider lassen die "neuen" BIOS'e kein generelles "BOOT FROM USB", so wie ich das von Phoenix kenne, zu, sondern nur "USB-HDD". Gleichzeitig muss man aber die Festplatten-Reihenfolge festlegen, was dazu führt, dass beim Booten ohne den Stick diese wieder durcheinandergewürfelt wird. Das ist besonders ärgerlich, weil danach das booten ewig dauert (weil er ja die anderen Platten erstmal nach 'nem bootloader durchsuchen muss) und ich für die Einstellerei erstmal einen TFT rauskramen und anschliessen muss. Ausserdem vermisse ich im BIOS die Option "BOOT UP FLOPPY SEEK". Das ist mein erstes Board, wo diese Option fehlt :( .


    Das nächste was man beachten muss, sind die Optionen für SATA. Hat man noch kein Betriebssystem installiert, sollte man hier auf AHCI umstellen. Damit können dann auch alle 6 Ports verwendet werden. Für diejenigen unter Euch, die SATA-Platten als root-Partition verwenden wollen noch folgender Hinweis: das Modul AHCI muss in der initrd enthalten sein.


    Zitat

    Original von 7oby
    Der nVidia nForce 720D mit seinen SATA Ports verwendet den AHCI Standard. Dazu sollte im BIOS sichergestellt sein, dass unter Integrated Peripherals / Onchip SATA Mode : AHCI steht (nicht IDE u. auch nicht RAID).


    Mit AHCI kann man dann auch hdparm benutzen und die Platten ohne umständliche crongetabte Skripte nach einer Standby-Zeit schlafen legen.


    Ausserdem habe ich noch das Firmware-Update von F4 auf F6 gemacht, aber ich glaube das war gar nicht unbedingt notwendig (liefert nur aktuelle Microcodes).


    Anfangs war ich mit der Leistungsaufnahme des Gesamtsystems nicht zufrieden (~75W), daher habe ich versucht, diese mit den BIOS-Einstellungen nach unten zu korrigieren. Tatsächlich lassen sich mit einer festen Taktrate von 5x 200MHz und einer Kernspannung von 0.95V 5-10W einsparen. Leider führt das aber dazu, dass wenn das System Rechenleistung benötigt, diese nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Daher habe ich inzwischen wieder alles auf "AUTO" zurückgestellt. Das Absenken der Kernspannung scheint sich sehr positiv auf den Energieverbrauch auszuwirken, leider weiss ich im Moment noch nicht, wie ich das über das Betriebssystem kontrollieren/einstellen kann, bzw. ob das überhaupt möglich ist (vielleicht hat ja einer von Euch einen Tipp für mich ;) ). Aber aufgepasst: senkt man die Spannung zu stark ab, bootet der Rechner nicht mehr! Lösung: CLEAR CMOS :) ! Bei meinem alten Asus A7N8X-E Deluxe brauchte man das nicht. Der fuhr dann mit safe-mode Einstellungen wieder hoch.


    Ebenfalls stark bemerkbar hat sich der Umbau des alten LC Power 420W Netzteil auf ein Enermax 350W 80+ gemacht. Das spart nochmals 10-15W.
    In der Summe ergibt sich ein Verbrach von ~50W bei normalem Betrieb mit einer alten Matrox Millenium II 4MB Grafik, einer alten 3Com 3c905C-TX/TX-M (Eigentlich wollte ich ja meine alte Adaptec ANA-6944 4-Port-Karte für's Netzwerk verwenden. Aber mir sind die 15W Mehrverbrach der Karte zuviel ;) .) als zweiter Netzwerkkarte, einer alten Maxtor 120GB IDE-Platte und zwei Maxtor 200GB SATA-Platten. Das finde ich bei der Rechenleistung schon sehr ordentlich!

    Code
    # cpufreq-info|grep Stat
      Statistik:2.20 GHz:5,45%, 1.70 GHz:0,06%, 1.40 GHz:0,14%, 800 MHz:94,36%  (45198)
      Statistik:2.20 GHz:6,41%, 1.70 GHz:0,06%, 1.40 GHz:0,17%, 800 MHz:93,36%  (55756)
      Statistik:2.20 GHz:13,41%, 1.70 GHz:0,57%, 1.40 GHz:1,83%, 800 MHz:84,19%  (202220)
      Statistik:2.20 GHz:5,08%, 1.70 GHz:0,05%, 1.40 GHz:0,14%, 800 MHz:94,73%  (39664)


    Testweise hatte ich 'ne Athlon 4600+'er-CPU von einem Kumpel eingebaut, um herauszufinden, ob sein Mainboard oder die CPU 'ne Macke hat. Bei normalem Desktop-Betrieb merkt man kaum einen Unterschied bei Rechenleistung und Energieverbrauch. Lässt man die CPU aber mal ein bisschen rechnen, steigt der Verbrauch des Gesamtsystems von 85W auf 135W an. Daher kann ich die 45nm-45W-CPU's nur jedem ans Herz legen. Der Kumpel hat jetzt übrigens auch ein GA-M720-US3 :) .


    Inzwischen kann ich auch mein HD-VDR-Projekt etwas voran treiben, denn mein zweites GA-M720-US3 ist inzwischen auch eingetroffen, zusammen mit einer Athlon X2 235e CPU, 2GB Kingston HyperX RAM und einer MSI nVidia GT220. Wenn jetzt noch das Gehäuse kommt kann's richtig losgehen...


    Mein Fazit: wenn man Fullsize-ATX verbauen kann und auf Onboard-Grafik verzichtet, ist dieses Board erstklassig geeignet und bietet ein super Preis-/Leistungsverhältnis. Klare Kaufempfehlung meinerseits.


    Grüße joker

    HW VDR: Thermaltake DH102 | Gigabyte GA-M720-US3 | AMD 270u | 8GB RAM | 120GB SSD System + 3TB HDD Daten | L4M Cine CT V6 + Flex S2 | Zotac GT630 | Futaba MDM166A | Atric IR-Einschalter Rev. 5 | NEC P553 | SEDU + 96 PIX | Pioneer SC-LX85 | Jamo S606
    SW VDR: Debian Wheezy | Kernel 3.2.0-4-amd64 | Mate 1.6 | VDR 2.2.0 | nVidia 331.79 | LIRC 0.9.0 | media_build_experimental | Plugins: permashift 1.0.3, softhddevice 0.6.1rc1-git, menuorg 0.5.1, skinnopacity 0.1.3, tvscraper 0.2.0-git, seduatmo 0.0.2-git, mplayer 0.10.2-hg, fritzbox 1.5.3, vdradmin-am 3.6.9, femon 1.7.19, targavfd 0.3.0, span 0.0.7, dvd 0.3.6-cvs, graphtftng 0.4.10-git, extrecmenu 1.2.4-git, epgsearch 1.0.1-git, block 0.1.2-git, cpumon 0.0.6a, ac3mode 0.1, HD-- 1.0.0-hg, u. v. a. ...

    Einmal editiert, zuletzt von joker4791 ()

  • @joker4791


    Coole Zusammenfassung, ich kann dem nur voll zustimmen.


    Du hattest ja angeboten das Feedback noch erweitern:

    • Ab BIOS Version "F6" ist die für die Freischaltung deaktivierter Kerne nötige Funktion NCC nicht mehr im Experten-Modus "versteckt" (STRG+F1)
    • Bei den BIOS Versionen "F5" & "F6" konnte ich bei meinen K8 Prozessoren (BE-2400 & X2 5400+) die Funktion "Virtualization Support" nicht mehr korrekt nutzen. Die Funktion ist angeschaltet, obwohl im BIOS "disabled". Wenn man versuchte diese zu "enable'n", blieb der Schirm schwarz, einziger Ausweg "Clear CMOS". Gigabyte hat mir im Dezember dazu einen speziellen BIOS Code gesendet, der das Problem behebt. Da ich aber einen Sempron 140 (K10) betreibe, nutze ich die Standardversion "F6". Mit dem kann ich das V-Bit korrekt an und ausschalten.
    • Empfehlenswerterweise das Board mit K10 und DDR2-1066 RAM betreiben, ich nutze z.B. diesen hier.
    • Der Sensor-Chip ist ein it8720, der erst korrekt ab Kernel 2.6.29 unterstützt wird. Man kann aber problemlos das it87 Modul von älteren Kernel patchen, da der it8720 binär und pin-kompatibel zum it8718 ist, es werden nur die richtigen Strings und Bus-IDs hinzugefügt.
    • Im Gegensatz zu meinem ASUS M3A78-CM habe ich bei dem Brett keine Probleme wenn beim Start ein USB Speicher bereits steckt.
    • Ich habe erfolgreich die Standby Modi S1, S3, S4 getestet, nutze aber nur S5, da der VDR inkl. Bootsplash innerhalb knapp 40sek. oben ist.
    • Nachdem mein Baumarkt-Meßgerät wohl untauglich ist, habe ich mir heute mal ein besseres Messgerät (c't Empfehlung) ausgeliehen. Erfreulicher erster Eindruck, das BeQuiet Netzteil zieht nur 2,3W im SoftOff (S5). Der VDR aus der Signatur mit der 9500GT bei SDTV/720p 78W und bei 1080i Sendern 86W. Werde das mal ein Woche mitlaufen lassen und weitere Details posten.

    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    4 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • habt Ihr das Board mal mit 3 oder 4 Karten in den PCI-Slots betrieben? bei meinem GA-M56S-S3 fangen die Spulen der Spannungswandler an der CPU dann zu pfeifen, wenn die CPU gedrosselt oder dynamisch getaktet läuft.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Dr. Seltsam


    Ich betreibe erst 2 PCI(e) Karten, ändert sich aber in den nächsten 1-2 Wochen, da muß ich eh die HDD ändern und dann kommt zur 9500GT & S2-3200 noch eine SkyStar 2 (PCI) hinzu.


    Sowas hatte ich früher auch, bei alten Boards die ich lange Betrieb hatte. Seit ich bevorzugt Boards mit SolidCaps und eingeharzten Spulen kaufe, nicht mehr. Seit dem Sockel 754 kommen die Bretter IMHO sehr gut mit dem Frequenzwechseln (C'n'Q) klar.


    Bei den Tests zu meinem HD Mainboard hatte ich ein Netzteil das mit den nForce 720d & AMD770 MoBos nicht klar kam und immer ein Jammerlied anstimmte ...


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

  • das GA-M56S-S3 (AM2) hat schon verkapselte Spulen, das macht es ja so tragisch. Ich habe diverse Netzteile durchprobiert, immer das gleiche Ergebnis.


    Mit welchem Netzteil hattest Du gute Erfahrungen gemacht?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Dr. Seltsam


    Dann werden wir ein mal ein wenig OffTopic, das Netzteil mit den Schwierigkeiten war eines von Sharkoon (350W), das hatte ich mal für € 35,- beim alternativen Versender vor knapp 2 Jahren eben für Testzwecke gekauft hatte ...


    Sehr gute Erfahrung in den VDRs habe ich mit den BeQuiet L7 300W gemacht siehe Signatur. Die sind sogar preisgünstiger als das olle Sharkoon und haben wenige recht kurze Kabel, eigentlich ein Nachteil, aber im VDR eben nicht, keine Kabelwürste. Ansonsten nutze ich auch ein Corsair 400W, auch sehr gut, allerdings mit ordentlich Kabel, etwas schwieriger im engen Gehäuse. Allesamt haben einen Wirkungsgrad von 80% und höher.


    Generell bin ich von BeQuiet bzw. dem Hersteller sehr angetan, die haben mir in 2009 für zwei 5 Jahre alte Netzteile kostenlos Ersatzlüfter zur Verfügung gestellt!


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    3 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Hi,


    Zitat

    Original von Dr. Seltsam
    habt Ihr das Board mal mit 3 oder 4 Karten in den PCI-Slots betrieben? bei meinem GA-M56S-S3 fangen die Spulen der Spannungswandler an der CPU dann zu pfeifen, wenn die CPU gedrosselt oder dynamisch getaktet läuft.


    Dr. Seltsam
    da mein neues Board noch nackisch auf'm OP-Tisch liegt, kann ich mal ausprobieren, ob mein Board auch das Pfeifen kriegt. Ansonsten würde ich mal auf 'nen Hardwaredefekt tippen. Welche Karten hast Du laufen, nur die aus Deiner Signatur oder noch andere?


    Mein Serverboard macht jedenfalls keine Geräusche (im Gegenteil, es ist so leise, dass man nur das Positionieren der Lese-/Schreibköpfe der alten Maxtor-Platten hört). Da sind im Moment aber auch nur zwei PCI-Karten verbaut...


    Grüße joker

    HW VDR: Thermaltake DH102 | Gigabyte GA-M720-US3 | AMD 270u | 8GB RAM | 120GB SSD System + 3TB HDD Daten | L4M Cine CT V6 + Flex S2 | Zotac GT630 | Futaba MDM166A | Atric IR-Einschalter Rev. 5 | NEC P553 | SEDU + 96 PIX | Pioneer SC-LX85 | Jamo S606
    SW VDR: Debian Wheezy | Kernel 3.2.0-4-amd64 | Mate 1.6 | VDR 2.2.0 | nVidia 331.79 | LIRC 0.9.0 | media_build_experimental | Plugins: permashift 1.0.3, softhddevice 0.6.1rc1-git, menuorg 0.5.1, skinnopacity 0.1.3, tvscraper 0.2.0-git, seduatmo 0.0.2-git, mplayer 0.10.2-hg, fritzbox 1.5.3, vdradmin-am 3.6.9, femon 1.7.19, targavfd 0.3.0, span 0.0.7, dvd 0.3.6-cvs, graphtftng 0.4.10-git, extrecmenu 1.2.4-git, epgsearch 1.0.1-git, block 0.1.2-git, cpumon 0.0.6a, ac3mode 0.1, HD-- 1.0.0-hg, u. v. a. ...

  • Zitat

    Original von joker4791
    Dr. Seltsam
    da mein neues Board noch nackisch auf'm OP-Tisch liegt, kann ich mal ausprobieren, ob mein Board auch das Pfeifen kriegt. Ansonsten würde ich mal auf 'nen Hardwaredefekt tippen. Welche Karten hast Du laufen, nur die aus Deiner Signatur oder noch andere?


    im Moment eine PVR350, eine Cinergy 1200C und eine Technotrend C1501.
    Ich hatte das Board anfangs ohne irgendeine PCI-Karte im Desktop-PC laufen, da gab es keine Probleme.


    Noch während der Garantie hatte ich es an Reichelt gesandt, die haben es an Ihren Lieferanten geschickt, und von da kam es mit "kein Defekt feststellbar" zurück. Eigentlich wollte ich es gleich wieder zurückschicken, aber dann hätte ich nochmal 7,- löhnen müssen. Wenn man sich im Gigabyte-Forum mal umsieht, ist das Kreischen offenbar bei vielen Gigabyte-Boards ein Problem. Nächstesmal kaufe ich wieder Asus oder MSI

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Dr. Seltsam


    Lass es mich mal vorsichtig formulieren, joker und ich haben keine Probleme mit dem GA-M720-US3, bei mir getestet mit verschieden Prozessoren. Du hast jetzt wohl ohne Frage Probleme mit einem Model von GA, aber ist es anständig diesen Thread dazu zu nutzen alle MoBos von GA in ein schlechtes Licht zu rücken?


    Ich kann Dir seitenweise von Problemen mit Mainboards der Firmen Asus und MSI berichten die ich in den letzten 15 Jahren hatte. Zwar OT, aber nur mal ein Paar aus dem Kopf:

    • MSI K9AG Neo2 Digital - Eigentlich gutes Board, allerdings blähen sich trotz immer ausreichend gekühlter Gehäuse inzwischen die Kondensatoren auf. MSI verbaut nur bei ganz wenigen Bretter überhaupt Solid Caps
    • Asus A7V600 - kreischende Spannungswandler, kein ACPI Wakeup, lief mit ganz wenigen K7 stabil
    • Asus K8V-X - Designfehler an der AGP Anbindung, läßt sich mit ATI Karten nur unter Linux 64-bit vertretbar betreiben
    • Asus M3A87-CM - Lange Zeit völlig instabiles Bild mit Catalyst Treibern unter Linux, Asus verweigert Linux Support, Problem vmtl mehr oder wenig zufällig durch ein neues BIOS behoben. Das Brett versucht bei eingestecktem USB Storage immer (!) eigenständig davon zu booten, nicht konfigurierbar, einzige Lösung allen USB Storage vorher abstecken

    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

  • Zitat

    Original von fnu
    ist es anständig diesen Thread dazu zu nutzen alle MoBos von GA in ein schlechtes Licht zu rücken?


    meines Erachtens habe ich das nicht getan. Ich habe mit dem Vorgängermodell (ebenfalls 4xPCI) nun mal das Problem. Ich freue mich für Euch, wenn euer Board dieses Problem nicht hat und wollte eigentlich auch nur darauf aufmerksam machen, dass ein Test mit mehreren Karten sinnvoll sein könnte, um so ein Problem frühzeitig zu erkennen.


    Ich habe zeitweise auch darüber nachgedacht, mir das GA-M720-US3 zu holen. Aber im Moment fehlt mir da einfach das Vertrauen.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hi,


    zur Vervollständigung des Threads, es gibt eine neue Revision 1.1 des Mainboards. Die Änderungen lt. Beschreibung:

    • Support NVIDIA NVCC (NVIDIA Clock Calibration) feature
    • Compatible with Window 7 to deliver the best operation experience
    • NVIDIA GeForce 8200 Chipset

    Erster Punkt ist bei meiner Rev. 1.0 auch vorhanden, ich konnte den zweiten Kern meines Sempron 140 nicht freischalten, allerdings auch nicht auf einem AMD770 MoBo von Asrock mit der selben Funktion "ACC", das ich ausprobiert hatte.


    Bevor es in den VDR ging, habe ich meine Rev. 1.0 auch unter Windows 7 getestet, und keinerlei Anomalien feststellen können ...


    Unter Linux meldet sich der 720d sowieso als 8200er Chipsatz.


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Zitat

    Original von fnu
    Nachdem mein Baumarkt-Meßgerät wohl untauglich ist, habe ich mir heute mal ein besseres Messgerät (c't Empfehlung) ausgeliehen. Erfreulicher erster Eindruck, das BeQuiet Netzteil zieht nur 2,3W im SoftOff (S5). Der VDR aus der Signatur mit der 9500GT bei SDTV/720p 78W und bei 1080i Sendern 86W.


    Mich würde mal der Stromverbrauch ohne die 9500GT und die TV-Karten interessieren. Das Brett wäre ganz nett für meinen vdr-server.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

    Einmal editiert, zuletzt von glotzipapa ()

  • Zitat

    Original von glotzipapa
    Mich würde mal der Stromverbrauch ohne die 9500GT und die TV-Karten interessieren. Das Brett wäre ganz nett für meinen vdr-server.


    Evtl. kann joker das beim Basteln noch für Dich messen, ich werde meinen VDR erstmal nicht mehr auseinander nehmen, sorry.


    Auch wenn wenn's wieder Maule gibt, Online bestellen und testen ...


    Aber eine GraKa brauchst Du, da das MoBo kein "on Board" hat. Ein vdr-server ohne TV-Karten?


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

  • Zitat

    Original von fnu
    Evtl. kann joker das beim Basteln noch für Dich messen, ich werde meinen VDR erstmal nicht mehr auseinander nehmen, sorry.


    Jo, klar. Hätte ja sein können, dass du den Wert noch im Kopf hast.


    Zitat

    Original von fnu
    Aber eine GraKa brauchst Du, da das MoBo kein "on Board" hat. Ein vdr-server ohne TV-Karten?


    GraKa wäre ne PCI, wie jetzt auch. Verbauch ist kaum messbar. Ich benutzte USB-Sticks, deren Verbrauch kenne ich.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

  • Hi,


    Zitat

    Original von glotzipapa
    Mich würde mal der Stromverbrauch ohne die 9500GT und die TV-Karten interessieren. Das Brett wäre ganz nett für meinen vdr-server.


    Mein Server braucht tutti kompletto 49W im Dauerbetrieb, wobei da noch ein Tick Einsparpotenzial ist, denn die Kernspannung der X4 600e CPU ist noch auf Standard. Bei mir sind noch die folgenden, zusätzlichen Komponenten verbaut:

    • Netzteil: Enermax 350W 80+
    • Grafik: Matrox Millenium II 4MB PCI
    • RAM: 4GB Kingston HyperX
    • Festplatte: Maxtor DiamondMax Plus 9 6Y120L0, 120GB IDE
    • 2. Netzwerkkarte: 3Com 3c905C-TX/TX-M


    Dann sind da noch die beiden Raid-Platten, aber die sind die meiste Zeit in Standby und daher habe ich die nicht berücksichtigt.
    Naja, und am Gehäuse gibt's noch 'ne Reihe von LEDs (wofür allerdings 2[!] Power-LEDs gut sein sollen weiss ich nicht, daher habe ich auch nur eine angeschlossen :) )


    Grüße joker

    HW VDR: Thermaltake DH102 | Gigabyte GA-M720-US3 | AMD 270u | 8GB RAM | 120GB SSD System + 3TB HDD Daten | L4M Cine CT V6 + Flex S2 | Zotac GT630 | Futaba MDM166A | Atric IR-Einschalter Rev. 5 | NEC P553 | SEDU + 96 PIX | Pioneer SC-LX85 | Jamo S606
    SW VDR: Debian Wheezy | Kernel 3.2.0-4-amd64 | Mate 1.6 | VDR 2.2.0 | nVidia 331.79 | LIRC 0.9.0 | media_build_experimental | Plugins: permashift 1.0.3, softhddevice 0.6.1rc1-git, menuorg 0.5.1, skinnopacity 0.1.3, tvscraper 0.2.0-git, seduatmo 0.0.2-git, mplayer 0.10.2-hg, fritzbox 1.5.3, vdradmin-am 3.6.9, femon 1.7.19, targavfd 0.3.0, span 0.0.7, dvd 0.3.6-cvs, graphtftng 0.4.10-git, extrecmenu 1.2.4-git, epgsearch 1.0.1-git, block 0.1.2-git, cpumon 0.0.6a, ac3mode 0.1, HD-- 1.0.0-hg, u. v. a. ...

    2 Mal editiert, zuletzt von joker4791 ()

  • Zitat

    Original von joker4791
    Mein Server braucht tutti kompletto 49W im Dauerbetrieb


    Hmm, danke, das passt ja gut zu meinen Ergebnissen, wenn man die 9500GT rausrechnet. Die DVB-S2 wird wohl in etwa Deinen restlichen Verbrauchern entsprechen.


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

  • Ok Leute, danke für die Info

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

  • Hab auch vor dieses Board zu holen.


    Bin mir aber noch nicht sicher, da GA-P43-ES3G auch sehr seine Vorzüge hätte (LPT Port, 5x PCI und ich hab noch nen Intel Celeron rumliegen), aber auch Nachteile: nur ein paar Elkos sind Feststoff Elkos. Die Versorgung schein schwächer ausgelegt zu sein.


    Läuft das Board auch ohne Grafikkarte? hat das schonmal jemand getestet?


    Schade, dass der IGP vom 8200er Chipsatz nicht verwendet werden kann

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

    3 Mal editiert, zuletzt von m. keller ()

  • Hi,


    Zitat

    Original von m. keller
    Läuft das Board auch ohne Grafikkarte? hat das schonmal jemand getestet?


    noch nicht, kann ich aber heute Abend mal machen.


    Die meisten Boards die ich bisher hatte wollten aber ohne Grafik gar nicht erst starten und gaben nur entsprechende Pieptöne von sich...
    Was spricht denn gegen eine extra Grafikkarte? Ich hab' im Server 'ne alte PCI und ich meine es gab auch 'ne Zeit lang mal welche für'n PCIe 1x.


    Mit den Schnittstellen hast Du sicher Recht. Ich hab' mir für den VDR auch so'ne Combokarte mit 2 seriell und 1 parallel geholt und die blockiert mir jetzt 2 Steckplätze...



    Im Übrigen: mir scheint die CPU die ich für meinen VDR auf diesem Board vorgesehen habe (Athlon64 II X2 235e) stromhungriger zu sein als die Server-CPU (Athlon II X4 600e). Da bedarf es auch noch eingehender Prüfung...


    Grüße joker

    HW VDR: Thermaltake DH102 | Gigabyte GA-M720-US3 | AMD 270u | 8GB RAM | 120GB SSD System + 3TB HDD Daten | L4M Cine CT V6 + Flex S2 | Zotac GT630 | Futaba MDM166A | Atric IR-Einschalter Rev. 5 | NEC P553 | SEDU + 96 PIX | Pioneer SC-LX85 | Jamo S606
    SW VDR: Debian Wheezy | Kernel 3.2.0-4-amd64 | Mate 1.6 | VDR 2.2.0 | nVidia 331.79 | LIRC 0.9.0 | media_build_experimental | Plugins: permashift 1.0.3, softhddevice 0.6.1rc1-git, menuorg 0.5.1, skinnopacity 0.1.3, tvscraper 0.2.0-git, seduatmo 0.0.2-git, mplayer 0.10.2-hg, fritzbox 1.5.3, vdradmin-am 3.6.9, femon 1.7.19, targavfd 0.3.0, span 0.0.7, dvd 0.3.6-cvs, graphtftng 0.4.10-git, extrecmenu 1.2.4-git, epgsearch 1.0.1-git, block 0.1.2-git, cpumon 0.0.6a, ac3mode 0.1, HD-- 1.0.0-hg, u. v. a. ...

  • Moin zusammen,


    nach all den positiven Berichten hier habe ich meinen neuen Server ebenfalls mit dem genannten Board aufgesetzt.
    Aufsetzen von Ubuntu 9.10 Server und VDR aus dem TV-Team Repo war fast schon langweilig unspektakulär ;)

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