Umstellung von analogem SAT zu DVB-s und VDR

Ein herzliches hallo erstmals an die VDR Community!

Vorweg möchte ich mich gleich für das gesammelte Wissen das hier zur Verfügung gestellt wird bedanken.
Ich hab mich in den letzten Tagen schon eifrig in das Wiki und das Forum hier eingelesen, konnte dadurch schon einige meiner Problemstellungen lösen und selbstredend neue aufwerfen.
Nun muss ich euch bitten die Erbebnisse meiner derzeitigen Planung zu kontrollieren bzw. mir bei einigen anstehenden Fragen beizustehen.

Die Grundidee ist VDR in eine Art Client/Server Modus zu betreiben.
Hierbei bediend Server A vier weitere Clients (B,C,D,E).
3 dieser Clients (C,D,E) werden einen stationären Dienst verrichten. Client B wird öfters zwischen Büro(angeschlossen an einen 22" TFT) und Küche (55cm RöhrenFernseher) wechseln.

Nun zu den Eckdaten des Servers (A):
- Sempron 64 3000+ CPU S774
- ASRock K8NF6G-VSTA S774
- 512 MB DDR RAM PC3200
* 2*500 GB Seagate Barracuda 7200.10 *
* 3*TT Budget S-1500 (CI) *
- Seasonic S12 320W Netzteil

Nun zu den Clients (C-E):
* Intel Celeron 420 CPU S775
* Elitegroup 945GZT-M CPU 945GZ
* 256 MB DDRII RAM CPU
* Hiper HMC-1S53 inkl 200W PSU
* USB-Flashstick 1 GB 8 €/Stk

Client (B) entspricht den anderen Clients nur wird dieser um eine WLAN Karte erweitert:
* Intel Celeron 420 CPU (Conroe L, 1,6 Ghz, 35W TDP, S775) *
* Elitegroup 945GZT-M 945GZ Motherboard *
* 256 MB DDRII RAM *
* Hiper HMC-1S53 inkl 200W PSU *
* USB-Flashstick 1 GB *
* Linksys WMP54G WLAN PCI *

* Mit (*) markierte Hardware wurde dabei noch nicht angeschafft; also steht noch eine große Anschaffung voraus.

Der Server A soll nun alle Clients (B) über WLAN bzw. (C-E) über LAN mit Live TV Ausstrahlungen bzw. Aufzeichnungen bedienen.

Es soll seitens der Clients möglichsein den EPG abzurufen bzw. Aufnahmetermine zu programmieren/editieren. Aufgenommes Programm soll für alle Clients verfügbar sein. Der Server selbst wird nicht zum Fernsehen verwendet. Dies alles sollte mittels des Streamdev Protokolls lösbar sein.
Streamingmöglichkeiten wie das MVP, Showcenter, DBOX2 oder XBOX sind aufgrund der beschränkungen leider nicht attraktiv.

Bei der Zusammenstellung der Clienthardware wurde auf Stromsparsamkeit aber auch auf Zukunftsträchtigkeit geachtet. So lassen sich alle Clients mittels eines einfachen CPU Upgrades zu ausreichend Leistung für eine zukünftige HD Wiedergabe züchten.
Der Server selbst verwendet schon eine stromsparende CPU.

Vorerst ist also _nur_ ein verteiltes VDR System in Planung.
Features wie Konvertierung der Aufzeichnungen zur Laufzeit in platzsparendere Formate, Audio Broadcasting, unterstützung "bekannter" Medienformate bzw. die Wiedergabe von DVD's via eines optischen Laufwerks auf Seiten der Clients sind geplant.

Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
- Österreichsiches Fernsehen (Sprich ORF1 und ORF2) werden ja über DVB-S Verschlüsselt sein. Genügt hierbei eine CAM um allen Clients zugleich ORF1/ORF2 zu bieten oder wird diese dann auf alle Karten benötigt?
- Gibts bezüglich der Anschaffung einer neue SAT Schüssel bzw. eines neuen LNBs eventuell auch irgendwelche Empfehlungen?
- Wie siehts mit der Unterstützung der neueren Hardware seitens Linux aus? (945GZ, Draft 802.11N, GMA 950)
- Und zu guter letzt noch eine Frage zu Draft N: Die ermittelten Transferraten bewegen sich zwischen 80-110 MBit/S bei einer Wand bzw. 50-85 MBit bei einer höheren Zahl. Da eigentlich alle Clients unmittel an die Zukünftige Router Position angrenzen würden (1-2 Wände), müsste die Übertragungsrate doch für eine Belastung von 3 Clients auf einmal ausreichen oder? Vielleicht könnte man sich da ja etwas ersparen?

Ich hoffe ich liege mit meinen derzeitigen Überlegungen nicht allzufern der Realität.

Herzlichen Dank für die bereits geleistete Hilfestellung bzw. schöne grüße aus Österreich

Danke für die rasche Antwort; Ihr seit ja wirkliche ein flotte Truppe.
Naja, es ging einfach darum ob ich eine oder zwei Cams brauche. Die nötigen Karten müssen ja ebenfalls angefordert werden. Da die kosten aber sowieso nur einmalig sind, wird das auch nicht mehr das Problem sein. Premiere und andere Zahldienste sind keine Option.

Mir gings nur prinzipiell darum Clientseitig für die nächsten Jahre gerüstet zu sein. Die Clients sind wie schon erwähnt Core 2 Duo fähig und sollten somit zum dekodieren eines MPEG4 Streams ausreichen? Benötigt denn der Server zum weiterleiten des Streams so viele resourcen?
Ein Umstieg auf HDTV ist momentan sowieso noch nicht in Planung, das einzige Gerät das eine Auflösung x720 oder höher unterstützt ist der Monitor im Büro. Ich würde wenn sowieso auf die etablierung der einzelnen Systeme warten.

Ich wollte zu allererst gebrauchte Scenics verwenden, nur hab ich dazu keine brauchbaren Angebote bekommen. Die Clients werden mich in der Anschaffung pro Stück ca. 140 Euro kosten, was denk ich noch im vernünftigen Rahmen liegt. Ziel ist es ein System zu erhalten das längerfristig verwendbar ist bzw. mit kommenden Anforderungen mit skallieren kann. Überhaupt duftet neue Hardware soo verführerisch

Gibt es denn schon konkrete Erfahrungsberichte mit 802.11N? Ich hätte die Grundinstallation nur eben gerne in nächster Zeit abgewickelt (jaja die Vorfreude ist doch die schönste Freude), da dieses Jahr noch weitere Sanierarbeiten am Haus anstehen.

Für die Clients wäre mir am liebsten irgend eine Art Flash Speicher, da 1. die Zugriffszeiten besser sind und die diese Vibrationsfrei sind. Gibts da eventuell konkrete Empfehlungen bzw. Erfahrungsberichte?

Hallo Docvdr!

Die Option mittels DVB-T ist gar keine schlechte Idee, wobei natürlich die Hoffnung war das Antennenkabel am Dachboden engültig zu entsorgen; aber ich schätze hierbei wird eine kleine Zimmerantenne auch reichen. Dabei ließe sich der eine oder andere Euro auch einsparen.

Gerade die von dir gewählten Clients schauen sehr interessant aus. Als Speichermedium werd ich auch auf eine CF Karte zurück greifen.

Als Ausgabegerät ist derzeit der Softdevice geplant. Bezüglich Draft N WLAN werd ich mich wohl noch ein bissl einlesen müssen und dann eine Entscheidung treffen, aber vorerst tendier ich eher zum klassischen GBit LAN, soll ja auch ordentliche Schaltzeiten und Übertragungsraten bieten.

Distributionsseitig ist auf jeden Fall geplant Debian zu verwenden da ich in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen damit gemacht hab und alle derzeit wichtige Pakete schön über Aptitude zu erreichen sind.

Hallo BMA

Alle LAN Clients verfügen über intakte Anschlüsse zur Satellitenschüssel, jedoch wirft die Installation der DVB-Karten in den Clients meinen ganzen Plan über den Haufen:
1. Verdoppeln sich durch die Anschaffung der FF DVB-Karten die Kosten bei den Clients
2. Macht dies den VDR Server (imho) komplett unnötig bzw. wär dieser dann nur mehr als NFS Server zu gebrauchen.

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen mich genau mit dem Thema "802.11N vs. Linux" zu beschäftigen, werde mich da aber noch ein wenig hineinlesen müssen.
Da alle Clients von Haus aus GBit LAN bieten wird dieses wohl vorerst für die Anbindung reichen müssen. Was mich zu meiner nächsten Frage führt:
Mit welchem Umschaltzeiten (beim zappen) wird denn da ca. zu Rechnen sein? Sofern sich dieses nämlich über 5 Sekunden bewegt wird der WAF(womans acceptance factor) nicht sonderlich hoch liegen, und dieser sollte bei einer Investition bis 2000 Euro schon gegeben sein.
Bei den Fernbedienungen und Gehäusen der Clients konnte man sich immerhin schon auf einen Kompromiss einigen.
Die Auslastung des ganzen Systems wird sich meistens eh nur um einen Client bewegen. Wenn dann mal wieder mehr Leute zuhause sind wird es zu maximal 3 Clients kommen, wobei dies schon als oberer Extremwert gedacht ist.

Von großen Interesse wäre es natürlich noch wenn man über das Internet mittels VDRadmin programmieren könnte, was ja mit dem dem Plugin überhaupt kein Problem sein sollte. So könnte ich auch unterwegs wichtige Sendungen aufzeichnen lassen..